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Leberkäs, Marmor und feiner Witz


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Leberkäs, Kunst und feiner Marmor – was nach einem Widerspruch klingt, steht nun als humorvoll-subtile Intervention im öffentlichen Raum in Tulln: Martin Grandits’ „Leberkässemmel“ aus Rosso Verona und Giallo Siena ist mehr als ein ironischer Blickfang.
Platz in Tulln mit Marmorskulptur
Foto: Christian Ertl

Mitten auf dem neu gestalteten Platz in Tull, direkt an der Donau, liegt sie: eine überlebensgroße Leberkässemmel, detailgetreu aus italienischem Marmor gehauen. Die Skulptur stammt vom Wiener Künstler Martin Grandits, der mit feinem Humor und präziser Hand das Alltägliche ins Monumentale hebt. Rosso Verona für den Leberkäse, Giallo Siena für das Semmerl – eine Kombination, die in Stein gemeißelte Ironie und Poesie zugleich ist.

Leberkässemmel aus Marmor

Grandits’ Kunst oszilliert bewusst zwischen Ernst und Augenzwinkern. Seine „Leberkässemmel“ lädt zum Schmunzeln ein, provoziert aber auch Nachdenken über Konsumkultur, urbane Identität und das Verhältnis von Hochkultur und Alltag. Sie macht den öffentlichen Raum zum offenen Dialogfeld – barrierefrei, zugänglich, sinnlich.

Die Skulptur ist kein Denkmal im klassischen Sinn, sondern ein Impuls. Sie funktioniert wie ein gutes Gespräch: scheinbar banal, tatsächlich tief. Ein Werk, das sich selbst nicht zu ernst nimmt – und gerade dadurch ernst genommen werden sollte.

Leberkässemmel aus Marmor